Mein Name ist Ines Dänzer. Ich bin am 27. November in Stuttgart geboren und bin dort auch aufgewachsen.
Nach erfolgreichem Abschluß der vierten Grundschulklasse besuchte ich auf Empfehlung meiner Klassenlehrerin die Realschule. Nach meiner Mittlere Reife ging es mir, wie vermutlich den meisten 16-jährigen auch: UND was jetzt???
Da ich schon immer sehr gerne gezeichnet habe und künstlerisch tätig war, besuchte ich erst mal die Grafikschule in Stuttgart. Ich musste aber feststellen, dass es etwas total anderes ist, aus Spaß mal daheim etwas zu zeichnen, als auf Knopfdruck Zeichnen und Ideen auf Papier bringen zu müssen.
Nachdem meine Mutter die tolle Idee hatte, dass ich doch ein freiwilliges, soziales Jahr machen sollte bis ich mir im Klaren sei was ich beruflich machen möchte (klar, als Teenie wollte ich natürlich nichts lieber als das! *gg), habe ich mich stattdessen für eine Ausbildung zur Reprografin im Druckereibereich entschieden. Der Testbogen im Berufsinformationszentrum hielt das für einen Beruf der zu meinen Fähigkeiten passt. Ganz so passte das zwar nicht aber für den Anfang ging es schon.
Etwa zur selben Zeit beendete ich in der Tanzschule Burger-Schäfer den Goldstarkurs und war ab sofort stolze Besucherin des damals ersten Schülertanzkreises.
Meine erstes Jahr der Ausbildung in der Druckerei neigte sich dem Ende zu und mir kam, wie ich finde, ein grandioser Gedanke! Ich also heim, meine Eltern ins Wohnzimmer geholt und voller Freude und Euphorie über meinen neu entstandenen Wunsch aufgeklärt:
„Ich werde Tanzlehrerin“
Die Begeisterung und grenzenlose Freude über meinen neu gewonnenen Berufswunsch stand meinen Eltern buchstäblich ins Gesicht geschrieben. NEIN! Natürlich nicht! Statt dessen hörte ich all die besorgten Einwände wenn es darum geht was anderes machen zu wollen wie alle anderen:
…..Kind, da verdienst du doch nichts…..
…..da arbeitest du ja immer nachts…..
…..du hast kein freies Wochenende…..
…..dein Freundeskreis wird sich auflösen…..
Am Ende meiner 10-jährigen Laufbahn als ausgebildete ADTV Tanzlehrerin mit einigen Zusatzqualifikationen bewahrheiteten sich all die Bedenken meiner Eltern. Aber als 17-jähriges Mädchen hatte ich eben einen Traum den ich mir erfüllen wollte, egal was es kostet. Und auch wenn meine Eltern dagegen waren haben sie mich unterstützt wo sie nur konnten. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar!

In der Zwischenzeit keimten neue Ideen in mir was ich denn sonst noch so alles in meinem Leben machen könnte. Eine damalige Tanzschülerin übernahm ein alt eingesessenes Bastelgeschäft in Stuttgart Degerloch und fragte mich ob ich es mir denn vorstellen könnte bei ihr einzusteigen. BASTELN??? Ja aber klar doch! Habe ich ja schon immer gerne gemacht.
Aus dieser sehr kurzen Sequenz meines Lebens habe ich folgendes gelernt: Nicht jeder Mensch ist so wie er auf den ersten oder auch zweiten Blick zu sein scheint. Aber hinfallen und liegen bleiben ist nicht mein Ding. Also los zur nächsten Idee auf meinem Lebensweg:
„Was mit jemandem zusammen nicht geklappt hat stell ich dann jetzt eben alleine auf die Beine.“ So kam es also, dass ich einen Kreditantrag und eine Unterschrift auf dem Ladenmietvertrag später stolze und selbstständige Besitzerin eines eigenen Bastelgeschäftes in Stuttgart Gablenberg war. Ich richtete meine Laden liebevoll ein und bot Bastelkurse für jung und alt an. Vor allem wollte ich Kindern eine tolle und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung bieten. Leider musste ich feststellen, dass die Kinder schon zur damaligen Zeit offensichtlich deutlich mehr Interessen an digitalen Spielgeräten als am traditionellen Basteln hatten. Nach 2 Jahren habe ich das letzte Mal den Schlüssel in der Ladentüre umgedreht. Und wieder mal hat etwas nicht funktioniert aber ich habe weitere Erfahrungen sammeln dürfen.
Mit 30 machte ich dann mein zweites großes Hobby zum Beruf : Das Handwerkern, das mir von Seiten meiner Großväter schon in die Wiege gelegt wurde. Mein neuer Traum hieß:
Raumausstatterin
Also hab ich dann im September die Ausbildung angefangen. Mein Glück war, dass ich ja zu dem Zeitpunkt schon 30 war und bereits eine abgeschlossenen Ausbildung hinter mir hatte. So konnte ich die Lehrzeit von 3 auf 2 Jahre verkürzen. Und so stand im Juli 2010 die Gesellenprüfung an.
Koje Gesellenprüfung – Modern Afrika

Und wenn ich etwas anfange dann will ich es auch bis zum Ende fertig machen. Mit der Meisterprüfung im Juli 2011 habe ich dann meine Ausbildung abgeschlossen.
Koje Meisterprüfung – Einliegerwohnung

Und da man in meinem Beruf niemals auslernt, bin ich immer sehr gerne auf Seminaren und Weiterbildungen unterwegs. Es gibt immer wieder Neuerungen, Arten seine Arbeit anders oder effizienter auszuführen und jedes Jahr tolle neue Stoffe, Bodenbeläge, Tapeten,…..und ich will natürlich immer alles ganz genau wissen. So viele tolle Dinge die ich meinen Kunden als Lösungen anbieten kann um ihre Wünsche für eine einzigartiges Zuhause umzusetzen
Ich freue mich auf Eure Wünsche 🙂