Ines Dänzer

Raumausstattermeisterin aus Leidenschaft

Was ist Raumausstattung?

Der Beruf des Raumausstatterhandwerks…..

….hat eine lange Geschichte. Seit dem Jahr 1295 ist es unter der französischen Berufsbezeichnung Tapissier (Tapezierer) bekannt. Am Hof Ludwig XIV erlange er besondere Bedeutung. Dort stattete er Räume mit wertvollen Wandteppichen, Wandbespannungen und Stofftrapierungen aus. Ebenfalls stellt er gepolsterte Sitz – und Liegemöbel her. Es dauerte nicht lange bis der Beruf auch zu den europäischen Höfen gelangte. Im Europa des 18. Jahrhunderts führte der Tapissier allerdings lediglich Polsterarbeiten aus. Doch die Ansprüche in der Wohnraumgestaltung stiegen stetig und so gehörte auch bald das Dekorieren der Räume zu seinen Arbeiten. Je nachdem welche Arbeiten speziell ausgeführt wurden kam die Berufsbezeichnung Polsterer-Dekorateur oder Tapezier-Dekorateur  zu Stande. 1965 wurde die Handwerksordnung erneuert und die Berufsbezeichnung der Raumausstatters wurde geboren.

Ich bin Raumausstattermeisterin des 21. Jahrhunderts und ich bin Fachfrau für die:

Ausstattung und Gestaltung von Räumen. Dazu gehört nicht nur der Privathaushalt sondern auch der Objektbereich.

Zu meinen handwerklichen Arbeitsbereichen gehören:

Entwerfen, Herstellen und in Stand setzten von Polstermöbeln

Entwerfen, Herstellen und Montieren von Fenster – und Raumdekorationen

Auswählen und Montieren von Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen

Bekleiden von Wand- und Deckenflächen

Verlegen von textilen und nichttextilen Bodenbelägen

Natürlich kommt vor der Ausführung der Arbeiten die

Beratung der Kunden bei Material- und Farbauswahl. Selbstverständlich gehört auch die Ausstattung und Gestaltung der Räume dazu.

Ihr seht also, dass handwerkliches Geschick und ein großes Theoriewissen nicht alles ist. Wir brauchen auch ein Gefühl für die ästhetische Wirkung von Farben und Formen. Jede Menge Kreativität und Aufgeschlossenheit neuen Entwicklungen gegenüber. All das gibt es natürlich in der 3 jährigen Berufsausbildung und wer dann immer noch nicht genug gelernt hat, darf natürlich gerne den/die Handwerkstmeister/in dranhängen.